Gesehen werden. Gehört werden. Führen. Warum Frauen in Führung immer noch unsichtbar sind
- vkiebler
- 19. März
- 2 Min. Lesezeit
Neulich hatte ich mit meiner Tochter Carlotta (22, Kunststudentin) eine spannende Diskussion. Sie schreibt gerade eine wissenschaftliche Arbeit über Frauen in der Kunst.
Der Titel?👉 „Genie oder Geschlecht – wer bestimmt den Platz in der Kunstgeschichte?“
Und als wir so darüber sprachen, hat es bei mir klick gemacht:Ich habe jahrelang selbst an einem falschen Bild festgehalten.
„Feministinnen sind anstrengend.“ Echt jetzt?
Früher dachte meine Tochter, dass Feministinnen laut, aggressiv und anstrengend sind. Und wenn ich ehrlich bin – ich kannte dieses Bild auch. Lange Zeit. Und das macht mich heute nachdenklich.
Da gibt es Frauen, die sich für unsere Rechte einsetzen, die kämpfen, damit wir die gleichen Chancen haben – und ich?
Ich habe sie belächelt. Warum? Weil ich gelernt habe, dass „laute Frauen“ unbequem sind? Weil ich dachte, wer sich so ins Zeug legt, muss doch irgendwie verbittert sein?
Heute sehe ich das komplett anders. Ich feiere jede Frau, die sich für Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Diversität starkmacht. Jede, die andere Frauen ermutigt, in Führung zu gehen. Jede, die sich nicht zurücknimmt, nur weil es erwartet wird.
Frauen in Führung: Talent allein reicht nicht. Sichtbarkeit schon.
Meine Tochter hat mich mit erschreckenden Zahlen konfrontiert:
🎨 65 % aller Kunst- und Grafikstudierenden sind Frauen.
💰 aber nur 2 % der versteigerten Kunstwerke (Wert: 196 Mrd. USD zwischen 2008 und 2019) stammen von Künstlerinnen.🤯 192 Milliarden Dollar gingen an Werke männlicher Künstler.
Und wenn du jetzt denkst, das sei ein Problem der Kunstwelt – nope.
In der Wirtschaft sieht’s genauso düster aus:
📊 Nur 29 % der Führungskräfte in Deutschland sind Frauen – obwohl fast 50 % der Erwerbstätigen weiblich sind.
🏢 Nur 8 % der CEOs in den größten deutschen Unternehmen sind weiblich.
💶 Frauen verdienen in Führungspositionen immer noch rund 18 % weniger als ihre männlichen Kollegen.
Das ist kein Zufall. Das ist ein System.
Mach den Test: Wie viele weibliche CEOs oder Führungspersönlichkeiten fallen dir spontan ein?
Steve Jobs? Elon Musk? Jeff Bezos? Klar. Und jetzt: Wie viele weibliche Top-Führungskräfte kannst du aus dem Stegreif nennen?
Genau.
Wir haben jahrhundertelang gelernt, dass „Führung“ männlich ist. Frauen wurden übersehen, kleingehalten, aus den Geschichtsbüchern gestrichen. Und heute? Auch wenn sich viel getan hat – es gibt noch so viel zu tun.
Was wir tun können – und warum es uns alle betrifft.
Es geht nicht darum, Frauen zu bevorzugen oder Quoten zu schaffen. Es geht darum, gleiche Chancen zu schaffen. Darum, die Regeln zu hinterfragen, die wir so lange für normal gehalten haben.
💡 Welche Frauen haben dich geprägt oder inspiriert? Schreib’s in die Kommentare – ich will Namen lesen!
Und wenn du selbst eine Führungskraft bist:👀 Wem gibst du in Meetings die Bühne?💡 Welche Frauen in deinem Team förderst du aktiv?🚀 Wo kannst du für mehr Sichtbarkeit sorgen?
Mehr Sichtbarkeit für Frauen in Führung – mein Coaching für dich.
Lass uns mal ehrlich sein: Fachwissen allein bringt dich nicht nach vorne. Wenn keiner weiß, was du kannst, dann existiert es nicht.
Ich begleite weibliche Führungskräfte, die sichtbar werden wollen – ohne sich zu verbiegen. Sichtbarkeit ist kein Selbstzweck, sondern der Schlüssel, um Gehört-werden, Karriere und Führung auf eine Weise zu verbinden, die sich für dich richtig anfühlt.
🔥 Wenn du endlich in Führung gehen willst – sichtbar, gehört und wirksam – dann lass uns sprechen.
